Dishonored Zersplittert: Adam Christopher ~ Ich hatte zu hohe Erwartungen
Ich bin ein Fan von Dishonored. Tatsächlich ist es mein zweit liebstes Spiel gleich nach Bioshock. Wen wundert es da, dass ich wie bei Bioshock einmal einen Blick in einen passenden Roman werfen würde.
Anders als bei Bioshock war ich allerdings ehr enttäuscht.
Die Story an sich ist in Ordnung, auch wenn sich die Spannung erst im letzten Viertel der Story aufbaut und die Story bis dahin vor sich hin plätschert. Zu keiner der Hauptfiguren konnte ich irgendwie eine Beziehung aufbauen. Dabei war es nicht so, dass sie unausreichend beschrieben wurden. Vielleicht waren sie das für andere sehr gut. Für mich fehlte irgendwie Gefühl. Bei der Story das selbe: Gut beschrieben aber irgendwie fehlte mir das Feeling, wie man so schön sagt.
Und hier kommt vielleicht der Punkt, an dem ich zu viel erwartet habe. Während ich Bioshock: Rapture gelesen habe, war ich wieder in Rapture. Ich bin wieder durch die Gänge gelaufen, hatte die Stimmen der Figuren im Kopf und sah die Splicer vor meinen Augen. Hier hatte ich zwar auch, aber es war nicht dasselbe Gefühl wie im Spiel. Ich war nicht im Spiel. Ich spiele Dishonored auf eine Art und Weise, dass kein Gegner ums Leben kommt und ich möglichst selten entdeckt werde. Das erfordert viel Schleichen, Geduld und Feingefühl - damit nicht ausversehen die betäubte Wache doch stirbt, weil sie ausversehen die Treppe runter rutscht. Das heißt, dass ich immer unter Hochspannung spiele. Nachdem ich das Spiel zu ersten Mal durchgespielt hatte, war diese Vorgehensweise für mich die, die mir am meisten Spaß macht, auch wenn sie vielleicht etwas unrealistisch ist. So bin ich nun mal. Vielleicht habe ich dieses Gefühl auch im Buch erwartet. Da hatte ich wohl zu große Erwartungen.
Dennoch, wie immer verrate ich euch wenig zu eigentlichen Story, aber ich denke es könnte für Fans eine wunderbare Urlaubslektüre sein. Auch für Unkundige ist es denke ich verstehbar und bestimmt unterhaltend, wenn es auch nicht das Spielgefühl wiedergibt. Es ist ein zwischendurch Buch, keine schwere Kost, aber kann durchaus mit einem guten Unterhaltungsbuch mithalten. Man muss sich dabei wahrscheinlich immer im klaren sein, dass es nicht das Spiel ist. Ich hatte damals bei Bioshock das Glück, dass es mein Spielgefühl eingefangen hat. Meine Befürchtung von damals hat sich jetzt bei Dishonored jetzt bewahrheitet. Ist aber auch nicht tragisch, ich bereue es nicht es gelesen zu haben, aber nochmal werde ich es nicht lesen. Ihr vielleicht und dann berichtet ihr eure Erfahrungen?
Naja macht es gut!


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Ich freue mich auch über eure Erfahrungsbericht und Kommentare.
Haut rein, aber euch nicht gegenseitig!