Selfcare - Remember the good Ones
In einem meiner Lieblingslieder gibt es die Zeile "Forgetting you but not the time!". Ich denke gerne über sie nach, besonders in Nächten wie heute. Heute wandern meine Gedanken zwischen dem was war und dem was ich daraus mitnehmen will. Mich überkommt so oft der Schmerz, wie viele Dinge endeten. Und ich dachte immer es wäre einfach schlecht gelaufen. Wenn man nur schon ein bisschen depressiv verstimmt ist nimmt man immer das Negative viel größer wahr. Aber das will ich gar nicht. Denn seien wir doch mal ehrlich, es würde nicht weh tun, wenn vorher etwas Schönes gewesen wäre.
Also erinnere ich mich an ihn aus meiner Kindheit, mit dem ich so viele Dinge erforscht habe und so viele erste Entdeckungen gemacht habe. Ich erinnere mich an die Freude die ich empfand als ich Mangas geradezu verschlungen habe, Nachts The Vision of Escaflown und Cowboy Bebob geschaut habe. Als ich angefangen habe Texte zu durchdenken. Als ich angefangen habe bewusst zu zeichnen.
Die guten Tage an denen wir zusammen in unserer Hafenkneipe saßen. Mein Schwarm regelmäßig zu unserm Tisch kam um mit mir zu flirten. Ich lächele über uns beide, da mindestens einer von uns immer zu schüchtern war. Der Abstecher von Heimweh, wo ich mit ihr Musik gehört hab, die sie heute nicht mehr hört und ich nun liebe. Die Sterne die sich über den Feldweg ausbreiteten und unser Probleme für den Moment vergessen waren.
Der Moment, an dem ich langsam verstand, dass ich nicht ganz unsichtbar oder falsch bin. Und die Menschen die es mir zeigten. Die wunderschöne kleine Wohnung im Keller, bei der man aus dem Fenster in den großen Garten steigen konnte. Die Spaziergänge mit dem Hund am Feld entlang. Stundenlang nur ich, mein Hund und die Musik. Felder und Musik.
Das erste Mal in Kassel, ganz ungezwungen Menschen kennenlernen. Einige vom Anfang sind mir noch heute so viel wert. Die eine, von der ich erst gar nicht wusste, wie verrückt sie doch sein kann, weil das an ihrer treuen Seele so selten als erstes auffällt. Aber durch sie fallen mir die skurrilsten Sachen auf, wenn ich mit der Tram fahre. Filme und Spieleabende, seltsame Studentenbekanntschaften. Der erste Mensch, der ein bisschen mehr in mich verliebt war als ich in ihn. Ich danke ihm. Die ersten WG-Partys, verrückt. Eine Truppe einzigartiger Redakteure in einer selbstorganisierten Zeitschrift und das ganze liebevolle Chaos. Glühwein im Fachschaftsraum und Gespräche in denen einfach alle Themen einen Raum fanden. Ein tolles Jahr mit zwei Menschen die ich irgendwo zwischen Philosophie und gemeinsamen Unternehmungen gefunden habe. Die Eine fand mich und wir tranken Kaffee bei Ikea, weil wir ihn dort umsonst bekamen und bekamen gemeinsame Fressanfälle oder tanzen uns die Füße blutig um glücklich nach Hause zu wanken. Der Andere, eine treue Seele mit so vielen Dingen, über die ich noch mit ihm reden könnte. Beide sagten nie das sie immer für mich da wären, sie waren es tatsächlich.
Dann dieses Chaosmädchen. Meine Chaosschwester. Mal intensiv, mal entfernt, aber das ist egal. Wir finden uns doch irgendwie immer wieder. Ein Festival voller Pannen, aber mit vielen Momenten zum lachen.
Es gab da kleine Ausflüge. Mit der Einen jagte ich Pofferches, mit der Anderen Fotos. Ich erkundete Frankfurt und Hamburg und Weimar und... und ... und die Nächte in Kassel. Der Fotoautomat bei der Dokumenta. Die Dokumenta. Und immer wieder die Tage in der Uni und die Nächte mit Freunden genießen. Die Heimwege , oder ehr die Nachtwanderungen, durch eine nahezu ruhige Stadt. Seltsame Menschen auf den Straßen. Seltsame Skatabende mit den Jungs. Die Gesellschaft war immer wichtig, dass Spiel immer Nebensache. Zum erstenmal sehr albernes Flaschendrehen. Nachtwanderungen die erste spannend, die zweite mit skurrilen Ausgang .
Der erste schwarze Stammtisch. Eine Gemeinschaft die in ihrer Einzigartigkeit die Andersartigkeit des Einzelnen akzeptierte. Dieser bunte Strauß an Kumpels, der mich immer wieder dort umgab. Mit dem einen wollte ich Tranzformers stehlen, der andere zeigte mir neue Entdeckungen, laute Musik und trotzdem immer gute Gespräche und neue Inspiration. Eine seltsame Katze und sein Herrchen, den eine ganz eigene faszinierende Welt umgibt. Den Panzer den ich für ihn gebaut habe. Ein Mann mit einer wundervollen Stimme. Immer wieder Musik und die Nacht.
Jobs, die sich abwechselten, bis ich einen mit den perfekten Kollegen und den angenehmsten Aufgaben hatte. Die Kollegen, die jeder auf seine Art den Hund bespaßten, mit denen man herum gealbert hat. Ein Drucker wollte gereinigt werden, einer hatte einfach einen Monitor geklaut und die Frau am Telefon war so süß. Ein Chef, der einem etwas zugetraut hat. Und immer verschlafene Augen am Morgen, die dennoch lachten.
Glück in der Verirrung, ich bin nicht immer alleine gestrandet. Neue Uni, neue Stadt, immer noch keine Pofferches. Aber neu zu entdeckendes Land, gemeinsam. Nacht auf dem Altmarkt in Dresden stehen und an die Kindheitserinnerungen denken. Besserwisser sein. Tolle Professoren finden.
In den dunkelsten Tagen wiederentdecken, dass die Eltern einen nie haben hängen lassen. Verwirrt in einer Umgebung ankommen und akzeptiert werden. Freundschaften verstehen und wieder einige Menschen ins Herz schließen. Vor allem die, die einem gar nicht auf Anhieb aufgefallen sind.
Ich könnte ewig so weiter machen und noch viel mehr Menschen aufzählen. Manche mögen sich wiedererkennen, andere können sich vielleicht nicht entdecken, obwohl sie da sind. Ich weiß nur, ich erinnere mich an unsere guten Zeiten, auch wenn uns vielleicht die schlechten auseinander gebracht haben. Ganz bestimmt verblassen die Erinnerungen an die Personen die nicht geblieben sind und aus verschiedenen Gründen nicht bleiben sollten, egal wie sehr es schmerzt. Aber die gute Zeit werde ich in Ehren halten. Und vielleicht, mit dem ein oder anderen, noch neue hinzufügen.
Mit einer solchen Aufzählung lässt es sich in solchen Nächten zufriedener einschlafen. Grübelt an solchen Nächten nicht über das Schlecht, sonder kramt eure guten Erinnerungen hervor. Baut ein kleiner Denkmal für sie in euren Köpfen, damit ihr immer wieder zurück kommen könnt, um neues anzuheften.
Also erinnere ich mich an ihn aus meiner Kindheit, mit dem ich so viele Dinge erforscht habe und so viele erste Entdeckungen gemacht habe. Ich erinnere mich an die Freude die ich empfand als ich Mangas geradezu verschlungen habe, Nachts The Vision of Escaflown und Cowboy Bebob geschaut habe. Als ich angefangen habe Texte zu durchdenken. Als ich angefangen habe bewusst zu zeichnen.
Die guten Tage an denen wir zusammen in unserer Hafenkneipe saßen. Mein Schwarm regelmäßig zu unserm Tisch kam um mit mir zu flirten. Ich lächele über uns beide, da mindestens einer von uns immer zu schüchtern war. Der Abstecher von Heimweh, wo ich mit ihr Musik gehört hab, die sie heute nicht mehr hört und ich nun liebe. Die Sterne die sich über den Feldweg ausbreiteten und unser Probleme für den Moment vergessen waren.
Der Moment, an dem ich langsam verstand, dass ich nicht ganz unsichtbar oder falsch bin. Und die Menschen die es mir zeigten. Die wunderschöne kleine Wohnung im Keller, bei der man aus dem Fenster in den großen Garten steigen konnte. Die Spaziergänge mit dem Hund am Feld entlang. Stundenlang nur ich, mein Hund und die Musik. Felder und Musik.
Das erste Mal in Kassel, ganz ungezwungen Menschen kennenlernen. Einige vom Anfang sind mir noch heute so viel wert. Die eine, von der ich erst gar nicht wusste, wie verrückt sie doch sein kann, weil das an ihrer treuen Seele so selten als erstes auffällt. Aber durch sie fallen mir die skurrilsten Sachen auf, wenn ich mit der Tram fahre. Filme und Spieleabende, seltsame Studentenbekanntschaften. Der erste Mensch, der ein bisschen mehr in mich verliebt war als ich in ihn. Ich danke ihm. Die ersten WG-Partys, verrückt. Eine Truppe einzigartiger Redakteure in einer selbstorganisierten Zeitschrift und das ganze liebevolle Chaos. Glühwein im Fachschaftsraum und Gespräche in denen einfach alle Themen einen Raum fanden. Ein tolles Jahr mit zwei Menschen die ich irgendwo zwischen Philosophie und gemeinsamen Unternehmungen gefunden habe. Die Eine fand mich und wir tranken Kaffee bei Ikea, weil wir ihn dort umsonst bekamen und bekamen gemeinsame Fressanfälle oder tanzen uns die Füße blutig um glücklich nach Hause zu wanken. Der Andere, eine treue Seele mit so vielen Dingen, über die ich noch mit ihm reden könnte. Beide sagten nie das sie immer für mich da wären, sie waren es tatsächlich.
Dann dieses Chaosmädchen. Meine Chaosschwester. Mal intensiv, mal entfernt, aber das ist egal. Wir finden uns doch irgendwie immer wieder. Ein Festival voller Pannen, aber mit vielen Momenten zum lachen.
Es gab da kleine Ausflüge. Mit der Einen jagte ich Pofferches, mit der Anderen Fotos. Ich erkundete Frankfurt und Hamburg und Weimar und... und ... und die Nächte in Kassel. Der Fotoautomat bei der Dokumenta. Die Dokumenta. Und immer wieder die Tage in der Uni und die Nächte mit Freunden genießen. Die Heimwege , oder ehr die Nachtwanderungen, durch eine nahezu ruhige Stadt. Seltsame Menschen auf den Straßen. Seltsame Skatabende mit den Jungs. Die Gesellschaft war immer wichtig, dass Spiel immer Nebensache. Zum erstenmal sehr albernes Flaschendrehen. Nachtwanderungen die erste spannend, die zweite mit skurrilen Ausgang .
Der erste schwarze Stammtisch. Eine Gemeinschaft die in ihrer Einzigartigkeit die Andersartigkeit des Einzelnen akzeptierte. Dieser bunte Strauß an Kumpels, der mich immer wieder dort umgab. Mit dem einen wollte ich Tranzformers stehlen, der andere zeigte mir neue Entdeckungen, laute Musik und trotzdem immer gute Gespräche und neue Inspiration. Eine seltsame Katze und sein Herrchen, den eine ganz eigene faszinierende Welt umgibt. Den Panzer den ich für ihn gebaut habe. Ein Mann mit einer wundervollen Stimme. Immer wieder Musik und die Nacht.
Jobs, die sich abwechselten, bis ich einen mit den perfekten Kollegen und den angenehmsten Aufgaben hatte. Die Kollegen, die jeder auf seine Art den Hund bespaßten, mit denen man herum gealbert hat. Ein Drucker wollte gereinigt werden, einer hatte einfach einen Monitor geklaut und die Frau am Telefon war so süß. Ein Chef, der einem etwas zugetraut hat. Und immer verschlafene Augen am Morgen, die dennoch lachten.
Glück in der Verirrung, ich bin nicht immer alleine gestrandet. Neue Uni, neue Stadt, immer noch keine Pofferches. Aber neu zu entdeckendes Land, gemeinsam. Nacht auf dem Altmarkt in Dresden stehen und an die Kindheitserinnerungen denken. Besserwisser sein. Tolle Professoren finden.
In den dunkelsten Tagen wiederentdecken, dass die Eltern einen nie haben hängen lassen. Verwirrt in einer Umgebung ankommen und akzeptiert werden. Freundschaften verstehen und wieder einige Menschen ins Herz schließen. Vor allem die, die einem gar nicht auf Anhieb aufgefallen sind.
Ich könnte ewig so weiter machen und noch viel mehr Menschen aufzählen. Manche mögen sich wiedererkennen, andere können sich vielleicht nicht entdecken, obwohl sie da sind. Ich weiß nur, ich erinnere mich an unsere guten Zeiten, auch wenn uns vielleicht die schlechten auseinander gebracht haben. Ganz bestimmt verblassen die Erinnerungen an die Personen die nicht geblieben sind und aus verschiedenen Gründen nicht bleiben sollten, egal wie sehr es schmerzt. Aber die gute Zeit werde ich in Ehren halten. Und vielleicht, mit dem ein oder anderen, noch neue hinzufügen.
Mit einer solchen Aufzählung lässt es sich in solchen Nächten zufriedener einschlafen. Grübelt an solchen Nächten nicht über das Schlecht, sonder kramt eure guten Erinnerungen hervor. Baut ein kleiner Denkmal für sie in euren Köpfen, damit ihr immer wieder zurück kommen könnt, um neues anzuheften.


Kommentare
Kommentar veröffentlichen
Ich freue mich auch über eure Erfahrungsbericht und Kommentare.
Haut rein, aber euch nicht gegenseitig!