Alte Masken, neue Schwermut
Das Problem im Leben ist, dass einen die Vergangenheit nie ganz verlässt. Sie wird im besten Fall zu unseren Erinnerungen. Aber auch unsere alten Verhaltensweisen klammern sich hartnäckig an uns, wie ein Jojo-Effekt an eine Diät.
Monate lang finden wir uns in neue Lebenssituationen ein. Wir lieben unsere neue Wohnung. Lernen unsere neuen Kollegen kennen. Wir fühlen uns wohl und wachsen weiter in unserm Leben. Wir sind Monate lang zufrieden, bewältigen die neuen Herausforderungen. Und dann kommt ein Stein, der uns doch zum stolpern bringt. Nur eine Kleinigkeit kann einen Dominoeffekt auslösen. Einleben kostet uns auch immer mehr Kraft, als alles so zu tun wie wir es schon kennen. Und deswegen macht uns dieser kleine Stein angreifbarer als wir vielleicht erwarten. Und für einen Moment fühlen wir den Kraftaufwand der letzten Zeit und werden müde. Je nach Lage überlegen wir wieder alte Masken an zu legen. Die Masken, die uns vielleicht früher in ähnlichen Situationen geholfen haben. Einige von uns haben nur einen Moment der Schwäche oder sind schlau und wissen, dass die alten Masken nicht mehr passen. Vielleicht testen einige sie auch nur wieder an und legen sie dann wieder ab. Und Andere setzen sie auf, weil sie so müde sind und so viel Hoffnung in den alten Masken sehen, dass sie sie wieder aufsetzen.
Aus Frust reißen wir alles ein und setzen die Maske wieder auf, um dann überrascht zu werden.
- Es funktioniert nicht.
Mir erging es in den letzten Wochen so. Einige Steine wurden mir zu groß und ich versuchte mich im Maskenspiel. Zum Glück konnte ich nicht alles niederreißen, davor beschützen mich nun besondere Menschen. Aber die Maske wollte ich auf setzen. Immerhin bekam ich Besuch, auf den ich mich freute. Immerhin studiere ich das, was ich für meine Zukunft halte. Immerhin wollte ich doch wieder am Leben teilnehmen. Also setzte ich die Maske auf, die mich auch schon früher wieder fröhlich wirken ließ, bis ich wirklich Spaß am beisammensein hatte. Es war eine schlechte Idee.
Das Problem an unseren abgelegten Masken ist ja, dass wir sie aus einem bestimmten Grund aussortiert haben. Diesen alten Masken haftet oft Schmerz oder Enttäuschung an. Ebenso an meiner. Mit der Maske kam ein alter Schmerz, Erinnerung an das was ich damals verstecken wollte. Sie infizierte mich mit einer Schwermut und machte es mir die letzten Wochen schwer zu verstehen, was überhaupt los war.
Die Masken helfen uns normalerweise durch Situationen, in denen es vielleicht nicht angemessen ist sich so zu fühlen, wie man sich eigentlich fühlt. Wenn wir uns nicht sicher genug fühlen, behalten wir die Maske oft so lange auf, dass wir krank werden.
Die, die schon mal in dieser Situation waren und dann ihre Masken abgelegt haben, wissen wieviel Arbeit und Schmerz darauf folgt, meiden das -lange- Maskentragen.
Und wir wissen auch, welche Gefahr neue Masken in sich tragen. Gehen bewusster damit um. Und dann kommt dieser Stein, diese Müdigkeit, diese Kraftlosigkeit, für Manche von uns sind Masken keine Option mehr. Sie sind zu gefährlich geworden. Verstoßen wir dagegen werden wir mit neuer Schwermut belohnt.
Aber eins wissen wir auch, dass es irgendeine Strategie gibt, wie wir sie abschütteln können. Wir haben es ja schon mal geschafft.
Monate lang finden wir uns in neue Lebenssituationen ein. Wir lieben unsere neue Wohnung. Lernen unsere neuen Kollegen kennen. Wir fühlen uns wohl und wachsen weiter in unserm Leben. Wir sind Monate lang zufrieden, bewältigen die neuen Herausforderungen. Und dann kommt ein Stein, der uns doch zum stolpern bringt. Nur eine Kleinigkeit kann einen Dominoeffekt auslösen. Einleben kostet uns auch immer mehr Kraft, als alles so zu tun wie wir es schon kennen. Und deswegen macht uns dieser kleine Stein angreifbarer als wir vielleicht erwarten. Und für einen Moment fühlen wir den Kraftaufwand der letzten Zeit und werden müde. Je nach Lage überlegen wir wieder alte Masken an zu legen. Die Masken, die uns vielleicht früher in ähnlichen Situationen geholfen haben. Einige von uns haben nur einen Moment der Schwäche oder sind schlau und wissen, dass die alten Masken nicht mehr passen. Vielleicht testen einige sie auch nur wieder an und legen sie dann wieder ab. Und Andere setzen sie auf, weil sie so müde sind und so viel Hoffnung in den alten Masken sehen, dass sie sie wieder aufsetzen.
Aus Frust reißen wir alles ein und setzen die Maske wieder auf, um dann überrascht zu werden.
- Es funktioniert nicht.
Mir erging es in den letzten Wochen so. Einige Steine wurden mir zu groß und ich versuchte mich im Maskenspiel. Zum Glück konnte ich nicht alles niederreißen, davor beschützen mich nun besondere Menschen. Aber die Maske wollte ich auf setzen. Immerhin bekam ich Besuch, auf den ich mich freute. Immerhin studiere ich das, was ich für meine Zukunft halte. Immerhin wollte ich doch wieder am Leben teilnehmen. Also setzte ich die Maske auf, die mich auch schon früher wieder fröhlich wirken ließ, bis ich wirklich Spaß am beisammensein hatte. Es war eine schlechte Idee.
Das Problem an unseren abgelegten Masken ist ja, dass wir sie aus einem bestimmten Grund aussortiert haben. Diesen alten Masken haftet oft Schmerz oder Enttäuschung an. Ebenso an meiner. Mit der Maske kam ein alter Schmerz, Erinnerung an das was ich damals verstecken wollte. Sie infizierte mich mit einer Schwermut und machte es mir die letzten Wochen schwer zu verstehen, was überhaupt los war.
Die Masken helfen uns normalerweise durch Situationen, in denen es vielleicht nicht angemessen ist sich so zu fühlen, wie man sich eigentlich fühlt. Wenn wir uns nicht sicher genug fühlen, behalten wir die Maske oft so lange auf, dass wir krank werden.
Die, die schon mal in dieser Situation waren und dann ihre Masken abgelegt haben, wissen wieviel Arbeit und Schmerz darauf folgt, meiden das -lange- Maskentragen.
Und wir wissen auch, welche Gefahr neue Masken in sich tragen. Gehen bewusster damit um. Und dann kommt dieser Stein, diese Müdigkeit, diese Kraftlosigkeit, für Manche von uns sind Masken keine Option mehr. Sie sind zu gefährlich geworden. Verstoßen wir dagegen werden wir mit neuer Schwermut belohnt.
Aber eins wissen wir auch, dass es irgendeine Strategie gibt, wie wir sie abschütteln können. Wir haben es ja schon mal geschafft.

ich finde deine texte gedanken immer sehr passend und fast jeder hat das schonmal gehabt ich kenne das auch nur zu gute aber ich habe es geschafft meine masken zumindestens dann abzulegen wenn ich liebe besondere menschen um mich rum habe die mir auc gut tun und dann lernt man die leute auch immer erst richtig kennen wenn sie bei einem die masken fallen lasse können
AntwortenLöschenich sehe mich fast jedes mal in deinen texten wiedergespiegelt du schreibst mir von der seele
deine berichte sind immer voller hingabe geschrieben
so das musste jetzt mal gesagt werden