2017 scheint etwas entrückt zu sein



So, wir haben jetzt zwei Wochen unseren neu geborenen Jahr 2017. Und was haltet ihr davon?
Meine erste Woche war noch erfüllt von den Nachwehen des alten Jahres. Eine wunderschöne Erkältung lies mich das Jahr ganz langsam angehen. Dabei wollte ich doch Mich mehr bewegen und Mehr rausgehen und bla bla bla ;) 

Aber dann verabschiedete sich die Schniefnase und die zweite Woche entfaltete ihren Charm. Ich bin sehr stolz sagen zu können mich endlich wieder für einen Weg entschieden zu haben. Drückt die Daumen, dass ich bald wieder eine Uni besuchen darf. Und damit kam das Jahr ins Rollen. Das Zeichnen geht gut von der Hand, ich bin von oben bis unten mit Acrylfarbe vollgekleckert und ich habe mit einem Buch begonnen. Das wollte ich schon seit Jahren tun. Ich habe das Gefühl, ich könnte mich jetzt entwickeln. Ich wünsche mir das für alles was ich tue.
So tingelte die Woche hoch motiviert durch meine Wohnung, auf der Suche nach dem Ende des Wartens, getrieben von meiner neuen Energie und  noch etwas überrascht von dieser Entwicklung.

Und dann passierte das Seltsamste an dieser Entwicklung, das Universum wollte mich wohl ein bisschen foppen, und eine abgenutzte Tarotkarte lag vor meiner Haustür. Das Ding ist, jeder andere hätte sie aufgehoben und in die Mülltonne geworfen. Vielleicht hätten sie sie auch nicht beachtet. Oder nicht als solche erkannt. Aber ich habe früher Karten gelegt und auch wenn ich nicht wirklich an Kartenlegen glaube, taten es immer die, denen ich die Karten gelegt habe. Nicht selten nachdem ich ihnen die Karten gelegt hatte. Aber es ist ziemlich egal ob ich dran glaube oder nicht. Auch eure Meinung ist dazu ziemlich egal. Es geht um die Karte. Sie lag richtig herum vor mir. Die sechs Stäbe.

Sie bildet ein Fest oder auch einen Siegeszug ab. Sie ist der Optimismus pur. Richtig rum jeden Falls. Die schönste Formulierung, die ich dazu gelesen habe war: Erfolg nach einem langen Kampf.
Wenn man die negative Stimmung von 2016 bedenkt, ist es nicht wunderlich, dass ich den ganzen Samstag morgen damit verbrachte diese Karte etwas misstrauisch war. Ich analysierte die Schattenseiten und fragte mich sehr, ob ich nun endgültig sentimental werde. Aber wer weiß schon was es da draußen alles gibt und warum diese Karte nun ausgerechnet in meinem euphorisch verwirrten Zustand vor meiner Tür lag. Zufall? Vorbestimmung? Ist doch ganz egal.

Mittags war ich aber noch nicht zu meinem folgenden Ergebnis gekommen und schrieb deswegen Herrn B. Der gute Mann ist ziemlich nüchtern und erklärte mir das die Karte nichts weiter als das ist, was ich brauche: etwas mehr Optimismus. Und das von diesem Realisten. Also beschloss ich der Karte zu glauben und die Chance im Jahr zu sehen.

Darauf hatte ich besuch von einer wundervollen jungen Dame und war bei einer wunderbaren Frau zum Essen. Mal sollte jetzt meinen nach diesem Wochenende wäre der Montag vielleicht etwas niederschlagend. Es ist immerhin Montag, draußen liegt gefrorener Schnee und ich hatte einen Termin um acht Uhr. Ich bringe ja gerne alles früh hinter mich. Ich rutschte also den Berg hinauf und wurde überrascht. Es war angenehmer als ich gedacht hatte. Man tut viele Dinge ja aus Zweckmäßigkeit, aber ich glaube demnächst fühle ich mich wenigstens in dieser Zweckmäßigkeit wohl.

Viele kleine Unannehmlichkeiten sitzen mir im Hinterkopf. Etwas Angst vor dem Scheitern natürlich auch. Aber vielleicht entrücke ich mich ja tatsächlich etwas im Jahr 2017 und feiere einen Erfolg nach einem langem Kampf.


Kommentare

  1. Hey. Ein schöner Post. Ich bin mal gespannt, was 2017 alles für uns bereit hält. Ich bin übrigens umgezogen. Habe einen neuen Blog. Wenn du magst, schau einfach mal vorbei. Bis bald, Kathrin
    http://sunrose-blog.blogspot.de/

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    1. Danke! Schau ich rein. Hatte mich schon gewundert :)

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